Auf der Karte sind die Regionen hervorgehoben, in denen ich gereist bin: Jämtland, Västerbotten und Norrbotten. Im hohen Norden setzt die Herbstfärbung früher ein als in Mittelschweden. Ich fand es aber besser, in dieser Bildserie mit Bildern aus Jämtland und Västerbotten anzufangen und danach erst die Bilder aus Norrbotten. zu zeigen

Auf dieser Reise hatte ich sehr viel grauen Himmel und Regen. Die Wolken hingen oft sehr tief und haben die Berge eingehüllt. So kommt es, dass dieser lichte Bergwald im Nebel steckt.

 Es lohnt sich unterwegs mit dem Auto/Womo, nach einem Blick in den Rückspiegel, auf jeder Brücke anzuhalten. Häufig ergibt sich ein freier Blick auf einen Flusslauf, fast immer unbegradigt und manchmal wild, wie hier.

Ebereschen mit ihren schönen roten Beeren kennen wir gut aus Deutschland. In Skandinavien fallen diese Bäume durch kräftigere Herbstfärbung auf - von Gelb über Orange bis Rot. Sie sind nirgends häufig, kommen aber bis in den ganz hohen Norden vor.

In Jämtland wachsen mehr Arten von Laubbäumen als im hohen Norden. Entsprechend abwechlungsreicher ist das Bild. Durch das kontinetale Klima entwickeln alle Laubbäume eine kräftige Herbstfärbung.

Weiter närdlich dominiert dann das Gelb der Birken.

Ich finde es jedesmal sehr lohnend, wenn ein Weg oder ein Anglerpfad an einem abgelegenen Fluss entlang führt.So fand ich die Stromschnellen an diesem kleinen Fluss.  

Die gewaltigen Wasserfälle der großen Flüsse sind touristisch erschlossen. Dort erlebt man von gut gesicherten Aussichtspunkten aus, das beeindruckende Schauspiel der tosenden Wassermassen. Ich habe mich dort nicht lange aufgehalten. Die kleinen einsamen Flüsse besuchte ich lieber.

Im Winter ist das Natruschutzgebiet mit diesem Bergsee ein beliebtes Langlaufgebiet. Im Herbst bei Dämmerung hatte ich ihn ganz für mich alleine.

Selten waren die windstillen und nebelverhangenen Tage.Da fällt einem die Stille besonders auf. Wenige Tage vor Eis und Schnee sind die Zugvögel schon alle weggezogen.

Je weiter man nach Norden kommt, um so größer und zahlreicher werden die Moore. Weil der Straßenbau im Moor sehr aufwendig ist, umgehen auch die kleinen Straßen die Moore. Die Markierungen der Scooter-Wege führen mitten hindurch. Für Fußganger ist am Rand des Moores immer Schluss!

Vor mir die Weite der nordschwedischen Naturlandschaft und in der Nähe die Vielfalt der Herbstfärbung - So habe ich an diesem Hügel das Traumziel dieser Reise gefunden. ...

... Und dann ganz unerwartet da oben am Hügel noch eine kleine Fläche voller reifer Blaubeeren als Wegzehrung, großartig!

Das Schauspiel der Herbstfärbung dauert hier im Norden nur wenige Tage. Es hatte kräftigen Nachtfrost gegeben. Zwei Tage später hatten einige Birken im Hintergrund schon die meisten Blätter verloren.

Am 15. September 2021 tragen sie Berge im Hintergrund eine erste Schneekappe.

Die meisten Besucher zieht es von Kiruna aus in die Berge. Ich wollte auf dieser Reise die dünn besiedelte Weite zwischen Kiruna und der finnischen Grenze erkunden.

Die Stekenjokk Hochfläche liegt über der Baumgrenze und ist durch eine Straße (Vildmarksvägen) gut erschlossen. Dies ist fast die einzige Straße in Nordschweden, die über die Baumgrenze hinauf führt. Im Herbst ist diese Hochfläche sehr bunt. Schlechtes Wetter brachte mir schöne Wolkenbilder.

Einen sehr eindrucksvollen Sonnenaufgang erlebte ich am Rande der Stekenjokk Hochfläche. Dieses Bild von dem Erlebnis wäre ein schönes Abschlussbild, wenn die lustigen Feldsperlinge nicht nach einer Zugabe verlangt hätten!